Schriesheim,

Wasserförderung über lange Wegstrecke

Eine Wasserförderung über lange Wegstrecken ist eine Unterstützungsmöglichkeit des THW. Die Wasserförderung über lange Wegstrecken mittels Schlauchleitung ist unter Umständen die einzige Möglichkeit, um an abgelegenen, schwer zugänglichen Einsatzstellen, trotz nicht ausreichender Löschwasserversorgung für die Feuerwehren noch einigermaßen erfolgreich Brandbekämpfung durchführen zu können.

Foto: Marc Berger

Aus diesem Grund fand am heutigen Ausbildungssamstag des Technischen Zuges eine Übung zur „Wasserförderung über lange Wegstrecken“  für alle Einsatzeinheiten statt. In der angenommenen Lage handelte es sich um einen Flächenbrand abseits befahrbarer Wege. Der Einsatzauftrag sah zum einen eine Förderleistung von ca. 1000 Liter je Minute vor zum zweiten mussten 8 Höhenmeter überwunden werden.

Unter der Leitung des Zugführers wurde die Lage erkundet und eine Sammelstelle für die nachrückenden Spezialisten der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen aus Ladenburg eingerichtet. Zusammen mit den Führungskräften der Fachgruppe konnte dann anhand der geologische Lage und die technischen Spezifikationen jeder einzelnen Pumpe die Förderstrecke bestimmt  werden. Die Förderstrecke begann im Staubecken unweit der Höllwiese. Beginnend mit einer sogenannten „Robin-Pumpe“ an der Entnahmestelle wurden drei Pumpabschnitte aufgebaut. Am Ende jedes Pumpabschnittes wurde ein Pufferbecken errichtet, um die unterschiedlichen Pumpenleistungen abfangen zu können. So konnte am Ende der 220m langen Förderstrecke eine kontinuierliche Wasserversorgung sichergestellt werden. Getestet wurde dies mit einem Strahlrohr.

Auch diese Übung verdeutlichte: Ein schlecht eingespieltes Team,  fehlende oder nicht funktionsfähige Glieder in der Kette führt zum Scheitern der gesamten Wasserförderung.

Eingesetzte Helfer: 9
Eingesetzte Fahrzeuge: MTW-ZTr, MLW IV


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