Auf dem Plan des Übungsszenarios stand unter anderem das Bearbeiten von liegendem Holz, Entlastungsschnitte bei Spannungsholz und auch das kontrollierte Niederlegen von abgestorbenen Bäumen, welche dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen waren.
Zunächst mussten die ehrenamtlichen Helfer des Ortsverbands Ladenburg die gesamte Ausrüstung checken. Hierzu musste das Benzingemisch aufgefüllt, die Ketten gereinigt und wieder aufgespannt werden. Nachdem der Check-Up erfolgreich durchlaufen war ging es zur Lageerkundung.
Es galt die Gefahr des unkontrollierten Herabfallens des ca. 20 m hohen und 2 m dicken Baumes nach der Fällung zu verhindern, da direkt im Gefahrenbereich eine Gartenhütte und eine Bienenzucht lagen. Deshalb wurde zunächst mithilfe des Greifzuges und einer Umlenkrolle der Baum in luftiger Höhe angeschlagen und das Stahlseil durch den Greifzug gespannt um die Fallrichtung vorzugeben.
Nun begann der Kettensägenbediener am Stamm die nötigen Schnitte zum kontrollierten Fallen vorzubereiten und wirkte mit Fallkeilen dem Fallen in die falsche Richtung entgegen.
Es ist wichtig diese Arten der Holzbearbeitung ständig zu üben, da eine zentrale Aufgabe der Bergungsgruppe auch die Sturmschadenbeseitigung ist und somit diese Szenarien durchaus vorkommen können.
Unter den fachmännischen Blicken des Gruppenführers der Bergungsgruppe M. Schwindt konnte die Übung erfolgreich gegen Nachmittag beendet werden und sich alle Beteiligten wieder in der Unterkunft einfinden.