HCP-Übung in Rottenburg

Am Wochenende vom 27. bis 29. September 2019 übte das High Capacity Pumping Module (HCP-Modul) des THW-Landesverbands Baden-Württemberg in Rottenburg am Neckar. Jährlich gibt es eine Einsatzübung, welche immer an anderen Orten in Baden-Württemberg stattfindet.

An der Übung nahmen rund 30 speziell für Auslandseinsätze geschulte Einsatzkräfte aus 21 Ortsverbänden teil.

An der Übung nahmen rund 30 speziell für Auslandseinsätze geschulte Einsatzkräfte aus 21 Ortsverbänden teil. Das HCP-Modul wird aus mehreren Ortsverbänden in Baden-Württemberg gebildet und kommt im Ausland zum Beispiel bei Hochwasser zum Einsatz. Das THW stellt im Rahmen des EU - Gemeinschaftsverfahrens bundesweit insgesamt acht solcher Module. Das HCP-Modul besteht unter anderem aus mehreren Großpumpen mit einer Gesamtpumpleistung von 25.000 Liter pro Minute.

Am Freitagnachmittag trafen sich alle Einsatzkräften im Ortsverband Horb, wo die Auslandseinheit ihren Einsatzauftrag von der Übungsleitung bekam. Nachdem die Fahrzeuge besetzt wurden und erste Informationen über das fiktive Einsatzland „Suma“ herausgefunden wurden, rückten die Einsatzkräfte in das Land aus. In Ergenzingen wurde eine Grenzkontrollstelle eingerichtet und ein Einreisevorgang ins Ausland durchgeführt. Nach der erfolgreichen Einreise, mussten die Einsatzkräfte in Rottenburg noch Lebensmittel organisieren. Diese konnten sie in einem extra eingerichteten Shop gegen die Landeswährung erwerben. Danach galt es noch eine geeignete Unterkunft zu finden und zu beziehen. Die Kräfte konnten in einer Fahrzeughalle unterkommen und bauten dort ihre Feldbetten auf.

Am Samstag ging es früh am Morgen für alle aus dem Bett. Mehrere Pumpen mussten im Rottenburger Stadtpark Schänzle in Betrieb genommen werden. Der Fokus der Übung lag auf dem Zusammenspiel verschiedener Pumpentypen und der eingesetzten Einsatzkräfte, wobei die Funktionsträger des HCP-Moduls speziell auf sie zugeschnittene Aufgaben zu bewältigen hatten. Während der Übung wurden durch Statisten verschiedene Szenarien eingespielt. Bei einer Einspielung konnte eine der Pumpen aufgrund einer fiktiven technischen Störung nicht mehr weiterbetrieben werden und musste durch speziell ausgebildete Mitglieder des HCP-Moduls repariert werden. Dazu wurden die Einsatzkräfte an einem Pumpengehäuse für Schulungszwecke zum Thema Instandsetzung im Feld geschult. Eine Instandsetzung der Pumpe kann durch die Einsatzkräfte selbst durchgeführt werden. Neben THW-Kräften aus Baden-Württemberg war auch eine Abordnung aus Bayern mit einer Großpumpe angereist, die eine Pumpleistung von 25.000 Liter pro Minute aufweist. Neben dem Pumpbetrieb wurde durch einen Teil der Einsatzkräfte ein Camp aufgebaut, welches unter anderem eine Küche und Sanitärbereiche bietet. Dadurch kann das HCP-Modul im Ausland komplett autark eingesetzt werden. Am Samstag machte sich Staatsministerin Annette Widmann-Mauz, MdB bei einer Besichtigung der Großpumpen ein Bild von der Arbeit des HCP-Moduls.

Am Sonntagmorgen erfolgte der Abbau der Unterkunft. Nach einer Feedbackrunde zur Übung wurden alle eingesetzten Einsatzkräfte verabschiedet und traten die Heimreise in ihre Ortsverbände an.

Quelle: THW/Raphael Kromer


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