Waibstadt,

Einsatzübung: Dekontamination nach Afrikanischer Schweinepest

Afrikanische Schweinepest: Einsatzkräfte üben für den Ernstfall

Im Ernstfall müssen alle Kräfte Hand in Hand arbeiten. Das wurde bei der Übung am vergangenen Samstag (09.07.) gemeinsam mit den Feuerwehren aus Dossenheim, Neckarbischofsheim sowie dem THW Wiesloch-Walldorf deutlich.

Das angenommene Übungsszenario war die Dekontamination von Fahrzeugen nach einem möglichen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Rhein-Neckar-Kreis. Hierfür hält der Rhein-Neckar-Kreis drei Dekontaminationsanlagen vor: Zwei mobile Anlagen für PKW, sowie eine Anlage für LKW. Zur Errichtung einer LKW-Durchfahrt unterstützt das Technischen Hilfswerk den Aufbau mit dem Einsatzgerüst-System. Die Dekontaminationseinheit der Freiwilligen Feuerwehr Neckarbischofsheim war für den Betrieb der Anlage zuständig. Die Wasserversorgung wurde durch die Katastrophenschutzeinheit der Freiwilligen Feuerwehr Dossenheim sichergestellt.

Geplant und koordiniert wurde die Übung durch das Amt für Feuerwehr und Katastrophenschutz des Rhein-Neckar-Kreises.

Im Ernstfall unterstützen alle Katastrophenschutzkräfte das Veterinäramt und Verbraucherschutz des Rhein-Neckar-Kreises. „Ein möglicher Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest wird immer wahrscheinlicher. Da ist es gut zu wissen, dass wir gut eingespielte Kräfte haben, die uns unterstützen. Im Ernstfall sind wir auf die Hilfe der Einsatzkräfte angewiesen.“, lobte Dr. Dominika Hagel, Amtsleiterin Veterinäramtes und Verbraucherschutz, die Teilnehmenden. Auch Matthias Splett, stellvertretender Amtsleiter des Amts für Feuerwehr und Katastrophenschutz, bedankte sich bei allen anwesenden Kräften für die erfolgreiche Übung.

Hintergrund:

Die Afrikanische Schweinepest ist eine Viruserkrankung, die bei Wild- und Hausschweinen auftritt. Für die Tiere verläuft die Krankheit in der Regel tödlich. Das Virus ist für den Menschen vollkommen ungefährlich. Durch den Tod der Tiere und die Verbreitung der Krankheit können jedoch hohe wirtschaftliche Schäden entstehen. Im September 2022 trat die ASP erstmals in Deutschland bei einem infizierten Wildschwein in Brandenburg auf. Am 25. Mai 2022 wurde die ASP bei einem landwirtschaftlichen Betrieb im Landkreis Emmendingen festgestellt. Aktuell ist ein Betrieb in Niedersachsen hinzugekommen.

Weitere Informationen zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) sind auf der Homepage des Rhein-Neckar-Kreises unter www.rhein-neckar-kreis.de/asp zu finden. 

Quelle:

Rhein-Neckar-Kreis.de


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