Am 21.08.2019 wurde der Fachberater des THW Ladenburg durch die Feuerwehr Weinheim in die Weinheimer Kläranlage alarmiert. Dort war es während Bauarbeiten zur Erweiterung der Kläranlage zu einem Rohrbruch an der Auslaufleitung gekommen in dessen Folge es auch zu Unterspülungen der Baugrube und zum Bruch der dort eingesetzten Spundwände gekommen war.
Die Pumpe, welche das geklärte Wasser in die gebrochene Auslaufleitung fördert, musste infolge dessen abgeschaltet werden.
Nach kurzer Lagebesprechung unter Beteiligung des Einsatzleiter vom Dienst der Feuerwehr Weinheim, dem Fachberater des THW Ladenburg und dem Geschäftsführer des Abwasserzweckverbandes wurden Feuerwehr und THW beauftragt, die anfallenden Wassermassen abzupumpen und in den rund 650 m entfernten Landgraben zu fördern, um ein Überschwemmen der Kläranlage zu verhindern.
Für das THW Ladenburg mit der dort stationierten Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen wurde daraufhin Vollalarm ausgelöst.
Von Seiten der Feuerwehr kam Unterstützung durch den Wasserförderzug. Es galt rund 600 m3 Wasser in zwei Strecken von rund 650 m zu fördern. Um ausreichend Material und auch Personal für einen mehrere Tage andauernden Betrieb stellen zu können wurden im weiteren Verlauf die Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen der THW-Ortsverbände Eberbach, Heidelberg, Lampertheim und Backnang nachgefordert. So konnten im weiteren Verlauf die Feuerwehreinheiten aus dem Einsatz ausgelöst werden, um für weitere Notfälle und Einsätze wieder zur Verfügung stehen zu können, und der Einsatz vollständig an das THW übergeben werden.
Die Einsatzleitung stellte ab diesem Zeitpunkt der Zugtrupp des THW Ladenburg mit Hintergrundunterstützung des Leitungs- und Koordinierungsstabes des Ortsverbandes sowie der Rufbereitschaft der THW-Regionalstelle Mannheim.
Im 24-Stunden-Schichtbetrieb wurde die Einsatzstelle bis einschließlich 25.08.2019 dauerhaft durch THW-Fachhelfer der eingesetzten Ortsverbände betrieben. Ab dem 26.08.2019 verblieb lediglich die Pumpentechnik mit den entsprechenden Förderleitungen vor Ort in Bereitstellung und das Bedienpersonal stand auf Abruf in Rufbereitschaft, bis am 02.09.2019 auch diese aufgelöst werden konnte.
Die letzten Schlauchleitungen konnten am 07.09.2019 zurückgebaut werden.