An drei Samstagen und einem Donnerstag über den ganzen März verteilt machten drei Helfer (Timo Hieckmann, Simone Zoppke und Markus Schmich) unseres Ortsverbandes zusammen mit 6 Kollegen aus Neckargemünd und Heidelberg eine Weiterbildung zum Atemschutzgeräteträger (für Bergungsgruppenhelfer Pflicht!).
Die 26 stündige Ausbildung beinhaltete neben der Theorie (Atmung, Maskenkunde, Pressluftatmer usw.) hauptsächlich die Praxis. Hier war neben der Teamarbeit, der richtige Umgang mit der Ausrüstung das A und O, denn schließlich muss diese Technik, bei richtigem Umgang, den Helfern bei Einsätzen das Leben schützen!
Am ersten Tag stand die Theorie im Vordergrund, aber auch das Gehen, Bewegen und Arbeiten mit der 16 kg schweren Ausrüstung. Dabei sollte man sich an das Gewicht und veränderte Situation durch die Flaschen und die Maske gewöhnen. Anschließend mussten z.B. alle Teilnehmer unter Atemschutz durch Röhren kriechen oder Gegenstände von einem Ort zum anderen Tragen.
Beim zweiten Ausbildungstag fuhren wir ins Klinikum Mannheim. Hierbei lag der Schwerpunkt auf typischen Einsatzszenarien, wie z.B. das Orientieren ohne Sicht oder das Retten / Bergen einer Person. Dabei spielte aber auch neben dem Sicherheitstrupp für den Notfall, die Atemschutzüberwachung eine wichtige Rolle. Diesen Part musste jeder Helfer mindestens einmal übernehmen und dabei anhand von Überwachungslisten die aktiven Atemschutzträger im Auge behalten und auf ihren Sauerstoffvorrat achten.
Am Donnerstag, den 25. März gingen die Auszubildenden dann bei der Berufsfeuerwehr in Heidelberg auf die Atemschutzstrecke. Dies musste bei einer Atemschutzgeräteträgerausbildung mindesten einmal gemacht und dann nach Abschluss jährlich wiederholt werden. Zuerst wurden zwei Teams a fünf Helfer gebildet. Während die einen sich auf den Geräte (Fahrrad, Laufband, Endlosleiter, Handrad und Stepper) mit voller Ausrüstung und unter Atemschutz betätigten, trat der zweite Trupp bereits den Weg durch die Strecke an. Auf halber Strecke trafen dann die beiden Gruppen zusammen und mussten sich aneinander vorbeibewegen. Dann musste die restlichen Helfer an die Geräte.
Der letzte Ausbildungstag fand zuerst in der alten Martinsschule in Ladenburg statt. Hier mussten die drei Trupps den Versorgungskeller unter dem Schwimmbad erkunden und eine Person aus dem „schwarzen Bereich“ (Gefahrenbereich) herausholen. Immer über Funk mit der Atemschutzüberwachung verbunden.
Dann kehrten alle zum Abschluss der Ausbildungsveranstaltung zur Unterkunft nach Heidelberg zurück. Dort musste jeder Teilnehmer noch eine Theorie- und Praxisprüfung ablegen. Diese bestand aus einem mehrseitigen Fragebogen und einer Zwei-Mann-Teamprüfung. Am Ende des Tages hatten alle 9 Helfer ihre Ausbildung mit Erfolg abschlossen.
Die Teilnehmer des Ortsverbandes Ladenburg danken Alfred Löffler (Bereichsausbilder vom Ortsverband Heidelberg) und seinen Kollegen für die gute Ausbildung und die hierfür investierte Arbeit.