Heidelberg,

48 h Übung der THW Jugend

Die letzten Ferientage der Sommerferien nutzen die Junghelfer bzw. -innen der Ortsverbände Heidelberg und Ladenburg um gemeinsam 48 h lang ihr Wissen und Können unter Beweis zu stellen.

Mit der SeachCam können Hohlräume von Außen erkundet werden.

Für die Ladenburger Jugendlichen begann die Übung am 06.09.2018 mit dem Packen der Ausrüstung und der anschließenden Verlegung in den Ortsverband Heidelberg. Zusammen mit den ebenfalls angereisten Eltern und Geschwister wurde beim gemeinsamen Grillen Kräfte für die nächsten 48 Stunden voller Herausforderungen und unbekannten Aufgaben gesammelt. Zur Aufwärmung und um das Geschick der Eltern zu testen wurde eine Leonardo Brücke gebaut, welche die Eltern nachbauen mussten. Bis spät in den Abend hinein wurde noch ausgelassen auf dem Gelände gespielt.

Am 07.09. ging es direkt nach dem Frühstück los: Nach der Einweisung durch die Aktiven in die Searchcam der technischen Ortung und der Einweisung in die Unfallverhütungsvorschriften galt es das Übungsgelände zu erkunden und drei vermisste Personen zu suchen. Hierbei wurden unterschiedliche mit Hindernissen verbaute Gänge sowie Rohre erkundet.

Nach und nach wurden die Bewusstlosen vorgefunden. Nach einer eingehenden Erstversorgung wurde die Rettung geplant. Diese gestaltete sich dementsprechend aufwendig. Unter Zuhilfenahme von Bergeschleppe, Schleifkorb und Bergetuch wurden alle Personen fachgerecht aus den unterirdischen Gängen geborgen. Dazu mussten auch der EGS-Dreibock mit Rettungswinde und eine schiefe Ebene mit Leitern aufgebaut werden.

Als zweiter Themenblock stand Kartenkunde und Funken auf dem Tagesplan. Die unterirdischen Gänge sollten im Ganzen erkundet werden und die gesammelten Informationen über Lage, Länge und Richtung per Funk an den Zugtrupp als Führungsstelle gegeben werden. Ein Vergleich der Lageskizze mit den Bauplänen der Übungsanlage ergaben nur geringe Abweichungen. Die Retter von Morgen hätten im Ernstfall eine zutreffende Lageskizze erstellt.

Am 08.09. um 01:00 Uhr schrillten erneut die Funkmelder. Die Junghelferinnen und -helfer wurden an die Ladenburger Neckarwiese alarmiert. Beim nächtlichen Spaziergang erschrak sich ein kleiner Hund derart, dass er auf einen Baum flüchtete. Sein Herrchen konnte ohne Hilfe seinen Hund nicht vom Baum retten. Nachdem der Einsatzort ausgeleuchtet wurde, wurde mittels Steckleiter der völlig verängstigte Hund vom Baum geholt und seinem Herrchen übergeben. Nach 4,5 h Einsatz und dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft fielen alle Beteiligten im OV todmüde ins Bett.

Am letzten Tag der Übung wurden Stiche und Bunde aufgefrischt. Anschließend wurden zwei Dreiböcke aufgestellt und mit einem Querholz verbunden. Auf diesem Balken duellierten sich die Jugendlichen mittels Kissen. Ziel war es den Gegner vom Balken zu fegen ohne selbst das Gleichgewicht zu verlieren. Dies war ein gelungener Abschluss 48 Stunden voller Spaß und Herausforderungen.


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